Seit viereinhalb Jahren von Nabburg bis Marokko „auf der Walz“
Elf Zimmerergesellen kehrten zur Stippvisite bei der Verwaltung der Handwerkskammer Koblenz ein – Marius Jäger ist in wenigen Tagen am Ziel und wieder zuhause
KOBLENZ. Dass Zimmerergesellen „auf der Walz“ im Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer (HwK) Koblenz erscheinen und dort ein kleines Wegegeld erhalten, kommt regelmäßig vor und entspricht der Tradition dieses Gewerks wie auch der Brauchtumspflege durch die HwK. Doch gleich elf wandernde Zimmerer aus fünf verschiedenen Bundesländern zu Gast – das ist dann doch schon sehr ungewöhnlich und spricht für die Verbundenheit der „Tippelbrüder“ zu ihrem Handwerk und zu alten Bräuchen. Denn die Walz gibt es bereits seit mehr als 500 Jahren und wird nach wie vor durch junge Handwerker gepflegt.
Eine eingeschworene Gemeinschaft: Diese Zimmerergesellen auf der Walz sind bisher zwischen 16 Tagen und viereinhalb Jahren unterwegs. Ihre Aufträge unterwegs dauern zwischen mehreren Wochen und Monaten. Auch durch den Fachkräftemangel sind sie überall besonders willkommene Gäste, wie sie bei ihrem Halt bei der HwK Koblenz berichteten. (Quelle: HwK Koblenz / Jörg Diester)