Handwerkskammer Koblenz tritt globalem UNEVOC-Netzwerk bei
Foto-Quelle: HwK Koblenz (Denise Nuß) - KOBLENZ. Die internationale Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung erhält künftig neuen Rückenwind aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Bei einer feierlichen Auftaktveranstaltung wurde die Handwerkskammer (HwK) Koblenz als neues Mitglied im Netzwerk des Internationalen Zentrums für Berufsbildung (UNEVOC) der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) begrüßt. Die Interessengemeinschaft von mehr als 240 Institutionen im Bereich der technischen und beruflichen Bildung aus über 150 Ländern setzt sich dafür ein, die Qualität und Relevanz der Berufsbildung weltweit durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und bewährten Vorgehensweisen zu stärken und fördert innovative Lösungen für die bestehenden Herausforderungen.
Bei der feierlichen Aufnahmezeremonie der Handwerkskammer Koblenz ins internationale Netzwerk mit mehr als 240 Institutionen aus dem Bereich der technischen und beruflichen Bildung überreichten Vertreter des UNESCO-UNEVOC Zentrums für Berufsbildung die offizielle Mitgliedsplakette im Metall- und Technologiezentrum in Koblenz. Foto-Quelle: HwK Koblenz (Denise Nuß)
„Die Handwerkskammer Koblenz ist seit jeher davon überzeugt, dass die berufliche Bildung ein Motor für Fortschritt ist. Deshalb engagieren wir uns seit vielen Jahren in der internationalen Zusammenarbeit – durch Partnerschaften, Projekte und Austauschprogramme. Der Beitritt zum UNEVOC-Netzwerk eröffnet uns die Chance, unsere überregionalen Bemühungen auszuweiten, neue Brücken zu bauen und Partnerschaften zu knüpfen sowie Teil der globalen Diskussion darüber zu sein, wie wir die berufliche Bildung noch besser machen können“, erklärte Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz, in seiner Begrüßungsrede im Metall- und Technologiezentrum in Koblenz. Auch Friedrich Hübler, Leiter von UNESCO-UNEVOC, freute sich bei der Aufnahmezeremonie, die HwK Koblenz als Partner willkommen zu heißen.
(V.r.) Friedrich Hübler, Leiter von UNESCO-UNEVOC, begrüßte die Handwerkskammer Koblenz als Partner des internationalen Netzwerks und überreichte die Mitgliedsplakette an Ralf Hellrich und Kurt Krautscheid, Hauptgeschäftsführer und Präsident der Handwerkskammer Koblenz. Foto-Quelle: HwK Koblenz (Denise Nuß)
Neben der offiziellen Übergabe der Mitgliedsplakette stellten die wertvollen Einblicke in die Praxis des regionalen Handwerks einen besonderen Höhepunkt der Veranstaltung dar. Dazu informierte Tischlerin Nora Herkenrath aus Idar-Oberstein über ihre Auslandserfahrungen bei Berufspraktika während ihrer Ausbildung in Irland und später als Gesellin in Schweden. Die 29-Jährige betonte die positiven Auswirkungen auf sowohl die berufliche als auch die persönliche Entwicklung: „Ich habe nicht nur meine Englischkenntnisse verbessert, sondern auch gelernt, offen auf andere Menschen zuzugehen. Das hat meine Selbstständigkeit wie auch mein Selbstbewusstsein gestärkt.“ Genoveva Bleser vom Handwerksbetrieb Wilfried Bleser Heizung-Sanitär-Service in Plaidt sprach über die Chancen, die sich für Handwerksbetriebe im dualen Ausbildungssystem ergeben. Auch sie unterstrich die Bedeutung von Netzwerken und Kooperationen: „Der internationale Austausch in der Berufsbildung ist ein großer Gewinn, der gleichzeitig die Wertschätzung und Toleranz gegenüber anderen Nationalitäten und Kulturen fördert.“
Die anschließende Besichtigung der Ausbildungswerkstätten der HwK Koblenz und das darauffolgende Get-together gaben viele Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb des UNEVOC-Netzwerks.
Weitere Informationen zur Mitgliedschaft der Handwerkskammer Koblenz im UNEVOC-Netzwerk gibt Ann-Kathrin Maaß, Tel. 0261/ 398-125, ann-kathrin.maass@hwk-koblenz.de
Nach der Übergabe der Mitgliedsplakette als Zeichen der Aufnahme der Handwerkskammer Koblenz in das internationale UNEVOC-Netzwerk mit über 240 Institutionen im Bereich der technischen und beruflichen Bildung gab es bei einem Rundgang durch die Lehrwerkstätten der HwK Koblenz viele Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit. Foto-Quelle: HwK Koblenz (Denise Nuß)
