133 Auszeichnungen stehen für 8.000 Jahre Meistererfahrung in 44 Berufen

KOBLENZ/NÖRDLICHES RHEINLAND-PFALZ.(Fotos: Quelle: Michael Jordan)  - Ihre Meisterbriefe sind 50, 60, 65 oder sogar 70 Jahre alt – für die Handwerkskammer (HwK) Koblenz ein guter Grund, diese Jubiläen noch einmal kräftig zu feiern! Zur Ehrung der Meisterjubilare kamen fast 100 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister aus 44 unterschiedlichen Berufen zusammen mit ihren Familienangehörigen ins Zentrum für Ernährung und Gesundheit.

HwK-Präsident begrüßte die insgesamt 400 Gäste mit den Worten: „Würden wir gemeinschaftlich ein großes Handwerksunternehmen bilden, könnten wir eindeutig mit Erfahrung punkten, mit fachlicher Vielschichtigkeit und mit starken Typen!“ Die Traditionsfeier, aufgeteilt auf zwei Tage, wurde im 125. Jubiläumsjahr der HwK Koblenz in neuem Format durchgeführt und begeisterte mit ihrem festlichen Rahmen und einem Dreigänge-Menü. Im Rahmen einer kurzweiligen und unterhaltsamen Veranstaltung, moderiert durch Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich, überreichte Kurt Krautscheid jedem einzelnen Meisterjubilar den Goldenen, Diamantenen, Eisernen oder sogar Platin-Meisterbrief. Mit seinem 70-jährigen Meisterjubiläum war Hans Josef Orben Rekordhalter der diesjährigen Feier, denn Platin wurde nur ein Mal überreicht. Der 92-Jährige kam 1955 zu Meisterehren im Klempner- und Installateurhandwerk. 48 Meisterinnen und Meister, darunter zehn mit 65- und 70-jährigen Jubiläen, konnten nicht nach Koblenz kommen und werden nachträglich ihre Urkunden erhalten.

Impressionen der Veranstaltung im Zentrum für Ernährung und Gesundheit, zu der über zwei Tage verteilt 400 Gäste kamen und die Jubiläumsmeister feierten. Foto-Quelle: Michael Jordan)

In seiner Festrede unterstrich Kurt Krautscheid die Bedeutung und wichtige Rolle des Meistertitels für jeden Einzelnen wie auch für eine erfolgreiche Entwicklung der Wirtschaft. „Sehen wir die Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders ab 1950 und das Handwerk mit den stärksten Zuwächsen, wird klar, wer den Aufschwung maßgeblich getragen hat.“ Innerhalb von 15 Jahren steigerte das Handwerk seinen Umsatz bis 1960 um sagenhafte 300 Prozent. „Das war das Fundament, auf das auch nachfolgende Meistergenerationen aufbauen konnten und Grundlage einer Erfolgsgeschichte, die kontinuierlich weitergeschrieben wurde.“ Gedanken dazu äußerten die Jubilare auch bei der persönlichen Entgegennahme ihrer Auszeichnungen und Kurt Krautscheid nahm sich viel Zeit für Gespräche mit den Geehrten, denen auch ein Kurzfilm gewidmet war, der im Rahmen der fast dreistündigen Veranstaltung gezeigt wurde. Darin wurden drei Jubiläumsmeister portraitiert.
 

Der 92-jährige Klempner- und Installateurmeister Hans Josef Orben erhielt im Rahmen der HwK-Feier seinen „neuen“ Meisterbrief in Platin für ein 70-jähriges Meisterjubiläum.Foto-Quelle: Michael Jordan)

Mit Bäckermeister Hubert Quirmbach und Dachdeckermeister Artur Wirschem kamen auch zwei Jubilare zu Wort, die sich im Namen aller Gäste bei der HwK für die Ausrichtung dieser Feier bedankten und ihrerseits berichteten, welche Bedeutung die Meisterqualifikation in ihrem Leben spielte. Das ging weit über die berufliche Dimension hinaus auch ins Privatleben. So entstanden Freundschaften unter den Meisterschülern, die auch mehr als ein halbes Jahrhundert später immer noch halten.
Mit ihren musikalischen Einlagen bereicherten Martin Klein am Flügel und Paul Andrew (Saxophon) die Veranstaltung.
Fotos von der Altmeisterfeier sind ab 5. November 2025 im Internet eingestellt: 
www.hwk-koblenz.de/fotos

Persönliche Ehrung durch HwK-Präsident Kurt Krautscheid, der jedem Einzelnen seinen Jubiläumsmeisterbrief überreichte und sich auch viel Zeit für einen Gedankenaustausch dabei nahm. Foto-Quelle: Michael Jordan)

Impressionen der Veranstaltung im Zentrum für Ernährung und Gesundheit, zu der über zwei Tage verteilt 400 Gäste kamen und die Jubiläumsmeister feierten. Foto-Quelle: Michael Jordan)

Persönliche Ehrung durch HwK-Präsident Kurt Krautscheid, der jedem Einzelnen seinen Jubiläumsmeisterbrief überreichte und sich auch viel Zeit für einen Gedankenaustausch dabei nahm. Foto-Quelle: Michael Jordan)