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Trierer Bischof besucht „Rat der Religionen“ in Neuwied
Neuwied – (Foto: Julia Fröder / Bistum Trier) - „Miteinander zu reden, im Dialog zu sein, auch wenn man unterschiedlicher Auffassung ist – das ist der Mehrwehrt des Rates der Religionen“, so hat der Neuwieder Oberbürgermeister Jan Einig den Kreis verschiedener Glaubensformen beschrieben, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Austausch untereinander zu fördern und positiv in die Gesellschaft hineinzuwirken. So organisiert der Rat jährlich den Tag der Religionen am 4. Juni und den Spaziergang der Religionen am 3. Oktober. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann besuchte den Kreis, der unter der Leitung des Oberbürgermeisters mehrmals im Jahr zusammenkommt, im Rahmen seiner Visitationsreise durch den Pastoralen Raum Neuwied.
Der Austausch mit dem „Rat der Religionen“ bildete den Abschluss seiner Reise durch den Raum Neuwied. „Heute habe ich noch einmal die Gelegenheit, den Blick über unsere katholischen Aktivitäten hinaus zu weiten“, sagte Ackermann. Mitglieder muslimischer, evangelischer und katholischer Gemeinden, religiöse Vereine, mennonitische und weitere Freikirchen treffen sich seit 2021 in diesem Rahmen. „Dass wir hier als Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Konfessionen, der Stadt zusammenkommen, ist ein Zeichen, das mich tief bewegt“, hob Pastorin Lucilene Batista de Lima von der evangelischen Mennonitengemeinde Neuwied hervor. Zwar gebe es unterschiedliche Formen des Glaubens, „aber uns verbindet die gemeinsame Suche nach Gott“, so Dekan Peter Dörrenbächer vom katholischen Pastoralen Raum Neuwied. Neben spirituellen Fragen seien den Mitgliedern das Engagement in der Zivilgesellschaft sowie die Jugendarbeit wichtig, betonte Einig.
„Für mich war das Treffen sehr bereichernd“, sagte Bischof Ackermann abschließend und ermutigte Katholikinnen und Katholiken dazu, sich im interreligiösen und interkulturellen Austausch und Miteinander zu engagieren.
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Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann traf sich in Neuwied mit dem "Rat der Religionen". Foto: Julia Fröder / Bistum Trier
Bischöfliche Visitation
Bischof Ackermann hat im ablaufenden Jahr immer wieder unterschiedliche Orte im Pastoralen Raum Neuwied mit seinen 53.500 Katholikinnen und Katholiken besucht, um Haupt- und Ehrenamtlichen im kirchlichen Bereich sowie kommunalen Entscheidungsträgern zu begegnen, verschiedene Einrichtungen wie die katholische Familienbildungsstätte oder den Hospizverein zu besuchen und Gottesdienste gemeinsam mit Gläubigen zu feiern. Während dieser „Besuchsreise“ fanden auch Firmungen in knapp zehn Pfarreien bzw. Pfarreiengemeinschaften statt. (jf)


