Wie kann man die Gesellschaft und das allgemeine Miteinander umweltfreundlicher und ökologischer gestalten?
Dieser Handhabung widmet sich der Verein „ReThink“ aus Heimbach-Weis. Dieses Thema treibt ebenso die Neuwieder Sozialdemokraten um: Wie genau, mit welchem Wissen und welchem Aufwand kann jede und jeder Einzelne seinen Beitrag zu einem klimafreundlichen und -bewussten Umgang mit Ressourcen und der Natur beitragen? Mit diesen und weiteren Fragen wandten sich kürzlich interessierte Vertreter der SPD-Stadtratsfraktion sowie des SPD-Arbeitskreises für Klima- und Umweltschutz an die Fachleute und Praktiker des Vereins.

Bildquelle: Aghid Al-Masalmeh.

Denn die Aktiven rund um ihr Vorstandsteam von Meike und Andreas Barth sagen über ihr eigenes Tun, dass sie eine Vorbildfunktion übernehmen und andere durch ihre praktischen Aktivitäten inspirieren möchten, um mehr Menschen für eine ökologisch nachhaltigere, autarkere und minimalistischere Lebensweise zu begeistern. Auf diese Weise sollen alle Engagierten echte praktische Fertigkeiten erlernen können, die man in vielen Lebensbereichen sinnstiftend einsetzen kann, wie die Genossinnen und Genossen im Austausch mit dem Verein erfuhren.
Und wie das genau geht, haben die Sozialdemokraten auch ganz praxisnah gezeigt bekommen. Gemeinsam sah man sich den Gemeinschaftsgarten des Vereins an, in welchem die Vereinsmitglieder saisonales Obst und Gemüse pflanzen und dabei gänzlich auf schädliche oder künstliche Zusatzprodukte verzichten. Auch die vereinseigenen Tauschregale wurden zusammen besichtigt, die zu jeder Zeit für alle Interessierten und potenzielle Tauchpartner öffentlichen zugänglich sind. Dort können nicht nur intakte Alltagsgegenstände gefunden und ebenso abgegeben werden, sondern auch sind dort gespendete und genießbare Lebensmittel angeboten, die auf diese Weise vor dem Verfall gerettet werden. Dieser Gedanke von Weiter- und Wiederverwertung spiegelt sich darüber hinaus auch in den übrigen Angeboten des Vereins wider, wie bspw. die regelmäßig stattfinden Repair-Cafés, bei denen defekte Gegenstände repariert werden sowie den weiteren Kleider- und Büchertauschmöglichkeiten, damit gut erhaltene Stücke ein zweites Leben erhalten.

Bildquelle: Aghid Al-Masalmeh.

SPD-Fraktionsgeschäftsführer Janick Helmut Schmitz führt hierzu aus: „Es ist beeindruckend, mit wie viel Hingabe und Überzeugung der Verein für seine Vorstellungen und Ideen eintritt. Dabei gibt er ganz viele praxisnahe Alltagsbeispiele, wie wir unser Gemeinwesen auch im Kleinen nachhaltiger und ressourcenschonender gestalten können. Wir sind sehr froh, dass sich der Verein diesen Aufgaben so tatkräftig hier vor Ort annimmt und sind uns sicher, dass dies auch weiterhin positiven Anklang findet. Wir jedenfalls meinen, dass der Verein Vorbildcharakter besitzt und echte Inspiration darstellt, wie man den persönlichen Alltag klima- und umweltfreundlicher gestalten kann. Ein Thema, das heute wichtiger denn je ist“, so Schmitz.
Und längst ist der Verein über die Neuwieder Stadtgrenzen hinaus bekannt. So wurde er dieses Jahr erst vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Ehrenamt 4.0“ für sein Engagement ausgezeichnet. „Die vielfältige Arbeit und die angebotenen Aktivitäten werden wir auch künftig aufmerksam und interessiert begleiten und unterstützen. Wir freuen uns auf die weiteren Entwicklungen und wünschen allen Aktiven weiterhin viel Erfolg bei deren wichtigem Engagement“, so die Sozialdemokraten gemeinsam abschließend.