Einbürgerungsfeier für 13 Frauen und 15 Männer aus 13 Nationen – Gemeinsames Bekenntnis zur staatlichen Grundordnung
Kreis Neuwied. Foto: Julia Hinz / Kreisverwaltung Neuwied - Die jüngste Einbürgerungszeremonie im Max zu Wied Saal der Kreisverwaltung Neuwied war auch für Pierre Fischer ein ganz besonderer Moment: Erstmals durfte der ehrenamtliche Kreisbeigeordnete stellvertretend für Landrat Achim Hallerbach die feierliche Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft vornehmen. Für 13 Frauen und 15 Männern ein bewegender Einstieg in einen neuen Lebensabschnitt.
Auch diesmal gestalteten sich die Herkunftsländer bunt gemischt – aus 13 verschiedenen Nationen sind die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in das Herz Europas gekommen. Sie stammen aus Afghanistan, Albanien, Belarus, Bosnien-Herzegowina, Indonesien, Iran, Pakistan, Russland, Syrien, Togo, der Türkei, der Ukraine und Vietnam.
Stellvertretend für Landrat Achim Hallerbach konnte der ehrenamtliche Kreisbeigeordnete Pierre Fischer die deutsche Staatsbürgerschaft im Max-zu-Wied-Saal des Kreishauses an 13 Frauen und 15 Männer verleihen. Foto: Julia Hinz / Kreisverwaltung Neuwied
„Unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sich ganz bewusst für unser Land entschieden – für unsere Demokratie, unsere Gesellschaft und unsere Werte. Die Einbürgerung ist äußerlich nur ein formaler Akt – ein Akt auf dem Papier. Aber Ihre Entscheidung für Deutschland ist viel mehr: ein Bekenntnis zu einem Leben in dieser Gesellschaft, mit allen Rechten und Pflichten“, betonte Kreisbeigeordneter Pierre Fischer in seiner Ansprache.
Viele der Eingebürgerten leben schon seit Jahren oder Jahrzehnten in Deutschland – manche sind sogar hier geboren. Sie kennen das Leben in unserem Land, die Sprache, die Kultur und haben sich ganz bewusst dafür entschieden, ein Teil dieser Gesellschaft zu sein.
Es war ein langer Weg, geprägt von vielen Behördengängen und möglicherweise auch inneren Konflikten. Eins aber ist Konsens: Mit Verstand und Herz haben alle diese Menschen „Ja“ zu Deutschland gesagt.
Die jüngste Neubürgerin ist Jahrgang 2006, diejenige mit der meisten Lebenserfahrung kam 1958 auf die Welt. Seit dem Jahr 2000 wurden im Landkreis Neuwied über 5.000 Menschen eingebürgert.
„Herzlichen Glückwunsch allen neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern – schön, dass Sie da sind“, hauchte der Kreisbeigeordnete dem Begriff „Willkommenskultur“ aktuelles Leben ein und vergaß auch nicht, Klaus Flesch, Carsten Schäfer, Heike Hanf-van-der-Steen und Lara Teichröb für ihre engagierte Unterstützung in den Einbürgerungsverfahren zu danken.
Musikalisch wurde der besondere Anlass von Andras Orban von der Musikschule Neuwied am E-Piano begleitet.