Bildungs- und Forschungsinstitut dankt Else Schütz Stiftung für großzügige Spende
Foto: GK-Mittelrhein/ Jutta Münch
KOBLENZ. Man fühlt sich wie in einem echten Kreißsaal. Geburten werden hier realitätsgetreu simuliert und trainiert: Das ist im Bildungs- und Forschungsinstitut (BFI) des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein dank der großzügigen Spende von fast 300.000 Euro der Else Schütz Stiftung möglich. Hier konnte ein hochmoderner Simulationsraum eingerichtet werden, der wie ein echter Kreißsaal aufgebaut ist. Vertreter der Stiftung besuchten kürzlich das BFI, um ihre Spende im Einsatz zu erleben. „Wir setzen uns gerne für die Ausbildung junger Menschen ein. Sie sollen Spaß daran haben und diese Hightech-Einrichtung hilft einer Generation, die technikaffin ist“, freut sich Dr. Johann Christian Meier, Geschäftsführer der Else Schütz Stiftung. Er kam gemeinsam mit Cordula Simmons, Projektkoordinatorin, und wurde im BFI herzlich willkommen geheißen.
„Danke an die Else Schütz Stiftung“, sagen Vertreter des BFI. Cordula Simmons und Dr. Johann Christian Meier (2. und 3. von rechts) sind sehr beeindruckt, wie das Geld ihrer Stiftung für die Ausbildung der Hebammen in dem Simulationskreißsaal investiert wurde. Foto: GK-Mittelrhein/ Jutta Münch
„Die Menschen, die hier hereinkommen, sind absolut fasziniert“, erklärt Birgit Eultgem, Leiterin der Hebammenschule. „Und unser Team hatte beim Aufbau Tränen in den Augen. Das ist so realitätsgetreu und für uns und die Studierenden eine große Bereicherung.“ Im Mittelpunkt steht SimMom, die fortschrittliche Geburtssimulationspuppe, mit der verschiedene geburtshilfliche Szenarien simuliert und geübt werden. Während des Rundgangs durch den Simulationsraum durften die beiden Vertreter der Stiftung auch Hand anlegen und beispielsweise einem Neugeborenen die Lunge abhören oder es einfach mal auf den Arm nehmen. „Fühlt sich unglaublich echt an“, so die begeisterte Resonanz.
Und wie kam es zu der Spende? „Wir sind dem GK-Mittelrhein schon länger verbunden und haben bei einer Führung durch das neue Bildungs- und Forschungsinstitut den leeren Kreißsaal gesehen“, erläutert Dr. Johann Christian Meier. Daraufhin hatte die Direktorin des BFI, Dr. rer. cur. Natalie Waldforst, ein fundiertes Konzept vorgelegt, wie ein Simulationskreißsaal optimal eingerichtet werden kann. „Es geht nicht nur um die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Hebammen, sondern vielmehr auch um berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. Neben den Hebammen werden zukünftig auch Notfallsanitäter, Ärzte, Pflegefachpersonen, Physiotherapeuten und Personen aus anderen Gesundheitsfachberufen auf die besonderen Situationen vor, während und nach der Geburt trainiert.“ Die Stiftung freut sich, dass der Simulationskreißsaal mit ihrer Spende auf höchstes technisches Niveau ausgestattet werden konnte, denn: „Wir möchten ja auch Koblenz als Studienstandort und den Medizincampus-Gedanken stärken.“ Beeindruckend – das BFI sagt ganz herzlichen Dank dafür!