5. Netzwerktreffen von WFG und Touristischer Arbeitskreis des Landkreises Neuwied fand im Roentgen Museum statt
Kreis Neuwied. - Foto: Thomas Herschbach - Den Blick für das Wahre, Schöne und Gute hat das Roentgen-Museum kürzlich über Kunst und Kunsthandwerk hinaus auch in weiterer touristischer Hinsicht geschärft: Beim 5. Netzwerktreffen der Tourismus-Akteurinnen und -Akteure im Landkreis Neuwied wurde von der Kreis-Wirtschaftsförderung (WFG) und deren Touristischer Arbeitskreis das Thema „Gästeführungen“ in den Fokus gerückt. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Sparten Gästeführung, Kultur, Tourismus, Hotellerie und Gastronomie waren dementsprechend im „Schmuckkästchen des Landkreises“ (Landrat Achim Hallerbach) zusammengekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen und neue Potenziale im Bereich Gästeführungen auszutauschen.
„In unserem Landkreis mit seiner attraktiven Kulturlandschaft und den vielen reizvollen Städten und Dörfern kommt dem Tourismus auch als Wirtschaftsfaktor eine wichtige Rolle zu. Um diese Bedeutung zu verstetigen, hatte es sich das Netzwerktreffen zum Ziel gesetzt, die Bandbreite an Führungsangeboten in der Region sichtbar zu machen, neue Kooperationen zu fördern und Gastgebern praxisnahe Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Gästeführerinnen und Gästeführern aufzuzeigen“, fasste Landrat Achim Hallerbach den Anspruch des jüngsten Austauschs zusammen.
Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Sparten Gästeführung, Kultur, Tourismus, Hotellerie und Gastronomie waren beim 5. Netzwertreffen im Roentgen-Museum mit Landrat Achim Hallerbach zusammengekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen und neue Potenziale im Bereich Gästeführungen auszutauschen. Foto: Thomas Herschbach
diesem Hintergrund kam zunächst Christine Grabowsky, Gästeführerin der Region Westerwald-Sieg und Mitglied im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V., die Aufgabe zu, mit ihrem Vortrag über Herausforderungen und Chancen der Gästeführung im ländlichen Raum erste Einblicke aus der Praxis zu liefern. „Mit dem Netzwerktreffen wurde einmal mehr deutlich, dass die Region Neuwied über ein breites, kreatives und lebendiges Angebot an Gästeführungen verfügt“, betonte die WFG-Tourismus-Beauftragte Anja Aarenz. Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass sich daraus wiederum das Potenzial ergibt, um durch Kooperationen und gezielten Austausch noch stärker zu einem Erlebnisraum für Besucherinnen und Besucher zu werden.
In diesem Sinne wirkte dann ebenfalls die von Simone Osteroth moderierte Interviewrunde mit drei Gästeführerinnen und –führern aus Neuwied, Linz und Unkel sowie der Leiterin des Roentgen-Museum Jennifer Stein und dem Creative Director des Escape-Rooms „66 Minuten“, Oliver Grabus, der mit seinem Konzept für interaktive Stadtrallyes neue Impulse gesetzt hat.
„In diesem Gespräch kristallisierte es sich einmal mehr heraus, dass wir die Vielfalt unserer Kulturlandschaft noch besser sichtbar machen müssen und die Leistungsträger dabei eingebunden werden sollten. Wenn die Vermittlung von Wissen dann auch noch unterhaltsam gestaltet wird, können Gästeführungen ein Vehikel sein, das Interesse für unseren Landkreis bei unseren Gästen zu verstärken“, bilanzierte Landrat Achim Hallerbach, der auch im Tourismus auf Interkommunale Kooperationen jenseits von Verwaltungs-Grenzen setzt.
Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dürfte dahingehend die Führung durch das Roentgen Museum mit seiner traditionsreichen Möbelkunst von Abraham und David Roentgen und immer wieder neuen Kunstausstellungen ebenfalls die Lust auf weitere Besuche geweckt haben. Tatsächlich bilden auch Kunst und Kunsthandwerk wichtige touristische Faktoren im Landkreis Neuwied.
„Da die Landesregierung Tourismus als freiwillige Leistung definiert, bleiben engagierte Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die sich für einen qualitativ ansprechenden Fremdenverkehr einsetzen, unersetzlich. Das 5. touristische Netzwerktreffen hat gezeigt, dass wir auch in dieser Hinsicht gut besetzt sind“, dankte Landrat Achim Hallerbach allen Beteiligten.