Jens Arbeiter von der Neuwieder Selbsthilfe-Organisation NEKIS organisierte Aktionstag

 Fotos: Jürgen Grab

Neuwied (arb/jüg) In diesem Jahr präsentierten sich 13 Selbsthilfegruppen und selbsthilferelevante Vereine aus der Stadt und dem Landkreis Neuwied auf dem Luisenplatz und stellten ihre Arbeit einem interessierten Publikum vor. Veranstalter war die Neuwieder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (Nekis).
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Schirmherrn, Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Jan Einig.
In ausführlichen Gesprächen mit den beteiligten Gruppen und Vereinen informierte sich der Oberbürgermeister an allen Informationsständen beim Selbsthilfegruppentag und ließ sich gerne die einzelnen Arbeitsvorhaben der diversen Gruppen und Vereine erläutern.

„Die Bedeutung von Selbsthilfe für die gesundheitliche und soziale Versorgung der Bevölkerung hat in den letzten Jahren stark zugenommen.
Sie ist eine wertvolle Ergänzung überall dort, wo professionelle Angebote an Grenzen stoßen. Dabei sind wir keinesfalls am Ende der Entwicklung angelangt, die Bedeutung von Selbsthilfe wird weiterhin wachsen.
Immer mehr Menschen sehen den Anschluss an eine Selbsthilfegruppe als eine Möglichkeit, mit ihren Problemen positiv umzugehen. Selbsthilfegruppen sind eine unverzichtbare Säule im Gesundheits- und Sozialsystem.

Ein wichtiges Anliegen der Gruppen ist es, durch Präsenz ihrer Selbsthilfearbeit die Akzeptanz sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Gesundheits- und Sozialbereich zu erhöhen und zu festigen“. Solche und ähnliche Thesen vermittelten Organisator Jens Arbeiter und die zahlreichen Repräsentanten der diversen Gruppen, die mit Engagement und wichtigen Argumenten ihre jeweiligen Ziele darlegten. Die zahlreichen Vertreter-innen von Selbsthilfegruppen gaben Einblicke in ihre individuellen Themen und stellten ihre Arbeitsweisen und Ziele vor. Sie beantworteten Fragen und standen für weitere Informationen zur Verfügung. Die Besucherinnen und Besucher bekamen also Informationen aus erster Hand und waren daran unbedingt interessiert.  Betroffene und Angehörige berichteten von ihren Erfahrungen mit Therapiemethoden, gaben Tipps für die Alltagsbewältigung und klärten auf, in welcher Form eine Selbsthilfegruppe helfen und unterstützen kann.