Wie war das damals wohl, als auf der Sayner Hütte die Öfen glühten und Erz zu Eisen verflüssigt wurde, um es anschließend in vielerlei Formen zu gießen? Am besten, man fragt dafür Zeitzeugen. Und eine solche hat am 7. September um 14.30 Uhr im Rahmen einer szenischen Führung ihren Auftritt: Charlotte Althans, die Ehefrau des Hüttenkonstrukteurs Carl Ludwig Althans, erinnert sich nämlich noch genau daran, wie die Sayner Hütte Anfang des 19. Jahrhunderts geplant und errichtet wurde und erzählt lebendig über den Alltag vergangener Zeiten. Außerdem kann sie viel über die Erzeugnisse der Gießerei und Details aus ihrem Leben als Gattin des technischen Leiters der Sayner Hütte berichten. Bei einem Gläschen Likör zeigt Charlotte Althans den Gästen dann auch gerne ihren persönlichen Eisenschmuck. Die liebevoll gestaltete Führung dauert etwa eine Stunde und ist unter www.saynerhuette.org buchbar.

Fotos: Benedikt Rothkegel