Ausstellung in der Kunsthalle von Schloss Drachenburg

Bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert lockte der Rhein mit seiner verwunschenen Landschaft, seinen sagenumwobenen Burgen und verwinkelten Orten zunächst Literaten und schließlich Künstler von nah und fern. Die „Rheinromantik“ war geboren. Poesie, Reisebeschreibungen und magische Malerei zogen mehr und mehr Reisende an, vor allem in das Mittelrheintal zwischen Köln und Bingen. Natur, Geschichte und Gefühl verschmolzen hier zu einem idealisierten Bild, das Künstler, Dichter und Touristen gleichermaßen begeisterte.

von links nach recht: Joachim Odenthal (Geschäftsführer der Schloss Drachenburg gGmbH), Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann (Vorstandsmitglied der NRW Stiftung), Susanne Bauer (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Horst Schneider (Stifter der Ausstellung)

Von dieser Begeisterung zeugen die rheinromantischen Ansichten aus der Sammlung Horst und Elsa Schneider, die bis zum 23. November 2025 in der Kunsthalle von Schloss Drachenburg ausgestellt sind. Die Objekte begleiten auf eine historische Reise zwischen Bonn und Remagen. Neben feiner Porzellanmalerei und flüchtigen Reiseskizzen sind u. a. Aquarelle von Reverend John Louis Petit und William Prinsep sowie Werke in Öl von Jakob und Anton Diezler zu sehen. 

Porzellantassen mit Ansichten von Rolandsbogen, Insel Nonnenwerth und Drachenfels.