Foto von: Inge Rockenfeller
Die Neuwieder Gruppe der international tätigen Menschenrechtsorganisation informierte am Samstag an ihrem Informationsstand in der Neuwieder City über die Arbeit der Organisation, sowie über die besorgniserregende Menschenrechtslage im Sudan. Gruppenmitglied Theresia Knieke informierte über die Lage im Sudan: „Der Konflikt ist in eine neue Phase der Eskalation geraten, in der zunehmend auch Zivilpersonen zu Opfern des Konflikts werden.
Waren bei dem im April 2023 erneut ausgebrochenen Konflikt zwischen den sudanesischen Streitkräften und den paramilitärischen Kräften bisher hauptsächlich unter den Streitkämpfen Opfer zu verzeichnen, breitet sich aufgrund von Waffenlieferungen aus dem Ausland, die auch zunehmend schwere Waffen mit großflächiger Wirkung enthalten, zunehmend auf die Zivilbevölkerung aus.
Amnesty fordert daher in einer Petition die Vereinten Nationen auf die Durchsetzung des Waffenembargos hinzuwirken“. Die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation informierte auch über das Schicksal eines verschwundenen Journalisten in Mosambik, hier ist wie in vielen anderen Ländern eine zunehmende Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit zu beobachten, erklärt Gruppenkollegin Jutta Krämer. Ein weiters wichtiges Thema war aufgrund der erneuten Angriffe Israels, die aktuelle Lage im Gaza-Streifen. Hier wird die Lage durch Hungersnot und die verstärkten Angriffe Israels auf die Nordgebiete immer prekärer. Die Zivilbevölkerung wird nicht mehr geschützt, unter den Opfern sind auch zahlreiche Kinder. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Amnesty fordert Israel dringend auf, die Boykottierung der Arbeit von Hilfsorganisationen zu stoppen und die Lieferung von Hilfsgütern wieder zuzulassen. Susanne Kudies, Sprecherin der Gruppe stellte klar: „Menschenrechte gelten auch für die Palästinenser. Trotz des Rechts auf Verteidigung, Israel sollte sich nicht durch Hamas provozieren lassen und einen Genozid an den Palästinensern begehen; auch wenn die Ursache hierfür, der Terrorangriff der Hamas vom 8. Oktober 2023 und das Schicksal der israelischen Geiseln im Gazastreifen nicht vergessen werden darf!“
Susanne Kudies
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