Klar, so einen Glücksgriff wie die „KISS FOREVER BAND“ aus Ungarn am Donnerstagabend können die anderen Tribute-Bands auf dem Deichstadtfest nicht toppen. Dennoch kann ich nicht zustimmen, wenn der nicht so zufriedene Imbissbetreiber Herbert Meyer meint, dass „das Abendprogramm am Freitag, sagen wir es mal nett, eher schwierig war“. Ich gehörte zu denen, die sich am Freitagabend an den Tribute-Bands auf Bühne 3 erfreuten: „Smells like Nirvana“, weil ich die Musik dieser Grunge-Rocker mag, und „From Zero“, weil die Tatsache, dass ich „Linkin Park“ nicht wirklich kenne, dadurch aufgewogen wurde, dass mich die Power der weiblichen Frontstimme einfach nur beeindruckte.
Dadurch hatte ich natürlich zu wenig Zeit für Bühne 4. Aber „TSCHAU Johnny!“, die Cover-Band aus Rheinhessen, hätte ich mir am Freitagabend auch länger anhören können. Vielleicht nächstes Jahr, wenn sie nicht gerade das Pech haben wird, gegen die „KISS FOREVER BAND“ antreten zu müssen. Ich kann leider nicht vor zwei verschiedenen Bühnen gleichzeitig sein. Enttäuschend war für mich jedoch, weil eine falsche Erwartung weckend, am Samstagabend lediglich die als Glam-Rock-Band angekündigte Gruppe „Chicago Lane“. Warum die Band sich so bezeichnet, erschließt sich mir nicht. Als Glam-Rock würde ich allenfalls das fünfte oder sechste Stück aus dem ersten Set anerkennen.