Architektur, Performance und politische Aktion
03 - 31 August 2025
Haus Metternich Koblenz
Münzplatz 8/
56068 Koblenz
Öffnungszeiten: Do. - So. 16:00 - 19:00 Uhr
ERÖFFNUNG
Samstag, 2. August 2025 | 16:00 Uhr
Begrüßung:
David Langner | Oberbürgermeister Koblenz
Einführung:
Violetta Richard | AKM
Elmar Hermann | NKVM
Klangperformance von Anna Schimkat
Programm:
23. August 2025 | 18:00 Uhr Soundwalk
31. August 2025 | 16:00 Uhr Künstler:innengespräch
Die Stadt Koblenz beherbergt ein riesiges System von preußischen Festungswerken, welches im Zeitraum 1815 bis 1834 erbaut wurde und mit welchem der damals strategisch wichtige Zusammenfluss von Rhein und Mosel gesichert wurde. „Entfestigung“ ist ein künstlerisch-kuratorisches Format von Adam Langer und Max Weisthoff. Ausgehend von einer performativen Intervention am Deutschen Eck am 22.06.2025, nutzen NKVM und AKM das Format als Ausgangspunkt für Workshops und eine abschließende Ausstellung im Haus Metternich in Koblenz.
Das Projekt zielt darauf ab, einen offenen kreativen Raum zu schaffen für KünstlerInnen und Nicht-KünstlerInnen, Einheimische und Gäste. Weitere Partner sind artist residency Schloss Balmoral, die Hochschule für Musik Mainz, die Universität Koblenz sowie das IKKG (Institut für künstlerische Keramik & Glas). Durch Workshops, Spaziergänge und einen Atelierraum in den Kasematten in der Feste Konstantin wurden neue Perspektiven, innovative Ideen und interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert. Entfestigung verortet die Bildende Kunst in einem Grenzbereich zwischen Skulptur, Architektur und performativen Eingriffen im Stadtraum.
Erforscht wurden Ausdrucksformen der Grenzüberwindung auf verschiedenen Ebenen. In der Ausstellung im Haus Metternich treffen vielfältige Herangehensweisen an die Thematik aufeinander. Das Experimental Sound Orchestra der Hochschule für Musik Mainz hat in den Kasematten des Fort Konstantin Klangimprovisationen und Klangpartituren entworfen und eingespielt, Sasha Kurmaz (Stipendiat der artist residency Schloss Balmoral) interveniert im Haus mit seinen erst auf den zweiten Blick irritierenden Installationen. Zu sehen sind Fotografien von Boris Becker, Berit Jäger, Margit Matthwes, Markus Redert und Helke Stiebel. Außerdem werden im Prozess entstandene Werke des IKKG/Hochschule Koblenz (Mina Vaez, Quiang Yang, Katja Mölich, Patrick Friedmann, Tim Lauer), sowie Schülerarbeiten des Rhein Wied Gymnasiums/Neuwied gezeigt.
Anna Schimkat erarbeitete zur Vernissage eine gemeinschaftliche Klangperformance und Installation, die sich mit der Öffnung, Durchlässigkeit und akustischen „Durchbrechung“ von Festungsarchitektur beschäftigt. Im Dialog mit einer Windharfe (dem Element Wind) und dem Klang der Stadt wird Geschichte verflüchtigt.
Künstler:innen:
Zuzanna Czetabul, Patrick Friedmann, Goldendean, Tim Lauer, Rita McBride, Katja Mölich, Boris Becker, Berit Jäger, Margit Matthwes, Markus Redert, Aloys Rump, Anna Schimkat, Helke Stiebel, Mina Vaez, Quiang Yang
Weitere Teilnehmende:
ESO Experimental Sound Orchestra der Hochschule für Musik Mainz Luisa Averbeck | Leonard Markus Kislik | Emilio Bawo Rene Lutz | Johanna Melchiori | Chohyun Park | Leandro Elia Pezzoli | Tabea Träger | Leitung: Nathalia Grotenhuis | Jasmin Brötz & JunProf Dr Lisa Beißwanger, Universität Koblenz | RADIKALE TÖCHTER & Schüler:innen des RWG
Kuratorische Begleitung:
Elmar Hermann, Neuer Kunstverein Mittelrhein e.V. (NKVM)
Violetta Richard, Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein e.V. (AKM)