Im Zeichen des diesjährigen Europatages durften die Schüler*innen der Jahrgänge 5, 6 und 7 der Carmen-Sylva-Schule (CSS) in der vergangenen Woche eine besondere Veranstaltung erleben: Das FranceMobil war zu Besuch – ein lebendiges Beispiel für gelebte deutsch-französische Freundschaft.
FranceMobil ist eine seit über 20 Jahren bestehende Initiative des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), des Institut Français Deutschland sowie der französischen Botschaft. Ziel ist es, jungen Menschen auf unterhaltsame und interaktive Weise die französische Sprache näherzubringen.
„Die Einladung zur Begegnung mit Muttersprachler*innen weckt auf eine ganz eigene Weise Faszination für die französische Sprache und baut vermeintliche Sprachbarrieren ab“, erklärt Aline Dupont, Französischlehrerin an der CSS.
Das Gruppenbild zeigt Aline Dupont, Tessa Doron sowie eine Gruppe teilnehmender Schülerinnen und Schüler. Über den Tag verteilt nahmen mehrere Gruppen an dem Projekt teil. Foto: Markus Seemann
Zwölf junge französische Menschen reisen jedes Jahr durch alle Bundesländer und bringen spielerisch französische Sprache und Kultur in deutsche Klassenzimmer. An der CSS übernahm Tessa Doron diese Aufgabe. Ihre spielerisch leichte, kreative und motivierende Herangehensweise begeisterte die Schüler*innen schnell.
„Gerade vor der Wahl der Wahlpflichtfächer in Klasse 6, ist es uns wichtig, den Kindern einen ersten authentischen Zugang zur französischen Sprache zu ermöglichen. Umso mehr freuen wir uns, das FranceMobil-Team bei uns begrüßen zu dürfen“, so Frau Dupont.
Dass das Konzept Anklang findet, zeigt das direkte Feedback: „Am Anfang der Stunde dachte ich erst, dass ich gar nichts verstehen werde. Als wir mit den Spielen angefangen haben, war ich überrascht, wie viel ich doch direkt verstanden habe. Die Französischstunde hat mir richtig Spaß gemacht“, berichtet ein Schüler der 6. Klasse.
Das FranceMobil hat seit seiner Gründung über 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler an mehr als 18.000 Schulen erreicht. Im Kreis Neuwied war das Angebot in den letzten Jahren nicht präsent – umso größer war die Freude über diesen besonderen Besuch.
„Interkulturelles Lernen und ein europäisches Selbstverständnis werden durch die Auseinandersetzung mit der französischen Sprache besonders gefördert“, betont Schulleiterin Christine Schleif. „Wir freuen uns sehr, dass unser Kollegium mit so viel Engagement solche Projekte ermöglicht. Unsere gesamte Schulgemeinschaft profitiert davon – insbesondere die Lernenden durch die Erweiterung ihrer Sprachkompetenzen.“
die Gruppe während eines Vokabel-Suchspiels in Aktion