Kürzlich erlebte Koblenz einen Abend, der bei den Teilnehmenden noch lange nachklingen wird. Zum ersten Mal nahm die Stadt am Europäischen Filmfestival der Generationen teil und begeisterte im Odeon-Apollo-Kinocenter mit einer ganz besonderen Filmvorführung. In Zusammenarbeit mit dem Kino präsentierte das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt den preisgekrönten Dokumentarfilm „Heaven Can Wait“, der das Publikum auf eine bewegende Reise mitnahm.

Der Film erzählt die inspirierende Geschichte eines Hamburger Seniorenchores, dessen Mitglieder im Alter von 70 bis über 90 Jahren Hip-Hop- und Popsongs auf ihre ganz eigene Weise interpretieren. Über zwei Jahre begleitet „Heaven Can Wait“ sechs der Sängerinnen und Sänger und zeigt nicht nur ihre Proben und Auftritte, sondern auch ihre berührenden Lebensgeschichten. Für viele aus dieser Generation wurde das Singen moderner Lieder zur Überwindung alter Ängste und zu einer Quelle neuer Lebensfreude.

Nach der Filmvorführung brachten Wolfgang Fink, Leiter des Kreis-Chorverbands Koblenz, am Klavier und Rudi Kessler an der Gitarre das Publikum zum Singen und verwandelten es so gemeinsam in einen Chor, als sie „Let It Be“ von den Beatles anstimmten. Im Anschluss fand ein moderiertes Publikumsgespräch statt, das den Teilnehmenden die besondere Gelegenheit bot, tiefere Einblicke in die Welt der Musik und des Generationendialogs zu gewinnen. Dietmar Weidenfeller, Vorsitzender des Kreis-Chorverbands, und Franz-Rudolf Sein, Dirigent des Kreis-Chorverbands, berichteten von ihren eigenen musikalischen und biografischen Erfahrungen. Die Gespräche unterstrichen eindrucksvoll, wie Musik Generationen verbindet und Gemeinschaft schafft.

Der Dezernent für Kultur und Bildung, Ingo Schneider, bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten und betonte die Bedeutung des Festivals für die Stadt Koblenz: „Es ist für uns eine ausgezeichnete Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt Europas durch die Sprache des Films zu entdecken und zu feiern. Und das Festival erinnert uns daran, wie bereichernd der Dialog zwischen Jung und Alt ist. Wie wichtig es ist, voneinander zu lernen, einander zuzuhören neue Perspektiven zu gewinnen.“

Die gelungene Veranstaltung verdeutlichte die Ziele des Europäischen Filmfestivals der Generationen: Den Dialog zwischen den Generationen zu fördern und gesellschaftliche Themen wie Alter und Zusammenhalt ins Rampenlicht zu rücken. Koblenz fügte sich dabei nahtlos in das Netzwerk der über 100 Städte ein, die sich deutschlandweit an diesem besonderen Festival beteiligen.

Das positive Feedback der Besucherinnen und Besucher sowie die inspirierende Atmosphäre lassen darauf hoffen, dass Koblenz auch in den kommenden Jahren Teil des Festivals bleibt.

Weitere Informationen zum Europäischen Filmfestival der Generationen sowie zu zukünftigen Veranstaltungen finden Sie unter www.festival-generationen.de.