Ein besonderer „Runder Tisch“ fand, auf Einladung der Vorsitzenden von Gemeinschaftlich Wohnen Neuwied e.V., im Zeppelinhof 2 statt. Mit Teilen der Bewohnergemeinschaft, welche in 15 abgeschlossenen Wohnungen lebt, war man in der vom Verein gemieteten Gemeinschaftswohnung verabredet.

Anlass war der Austausch zur Frage: was fehlt im Quartier an Strukturen zu „Leben in Versorgungssicherheit“. Auch rund ums Wohnprojekt - mit vielen barrierefreien Wohnungen und einer super guten Infrastruktur.

Foto: wlutti  - Von rechts Peter Jung, Hildegard Luttenberger, Jessika Yazan, David Meurer, Agnes Ulrich, Michael Mahlert

Die Abteilungsleiterin des Sozialamtes Frau Agnes Ulrich prognostizierte den insgesamt 19 Bewohner:Innen zwischen 56 und 84 Jahren, durch Ihre Entscheidung, sich frühzeitig mit "wohnen wie ich leben will" befasst zu haben, viele Chancen gut alt zu werden! Kreisbeigeordneter Michael Mahlert berichtete über die Vielfalt der verschiedenen örtlichen Gegebenheiten auf dem Land und begrüßte ausdrücklich die Notwendigkeit grundsätzlich „leben bis zuletzt“ zu denken.
Bürgermeister Peter Jung, in dessen Zuständigkeitsbereich auch das Amt für Soziales, Senioren und Integration zu finden ist, und Jessika Yazan, stellvertretende Einrichtungsleiterin vom Marienhaus Seniorenzentrum Josef-Ecker-Stift waren ebenso zum ersten mal im von der Bewohnergemeinschaft finanzierten „großen Wohnzimmer“ vom Mieterwohnprojekt zu Gast.

„Nachhaltige Eindrücke die weiterwirken sollen“ erhofft sich Hildegard Luttenberger, die seit Monaten - mit Blick über den Tellerrand - intensive Recherche zum Anliegen „Leben in Versorgungssicherheit“ betrieben hatte. Deswegen war sie sehr froh, auch den Geschäftsführer der GSG mbH David Meurer begrüßen zu können. Denn in Kooperation mit der Gemeindlichen Siedlungsgesellschaft war das, seit 2019 realisierte, Wohnprojekt - auch mit sozialer Wohnraumförderung - entstanden.

Nun gilt es nach Wegen zu suchen um das vertraute Quartier zu optimieren und Impulse zusetzen für zukünftige Gestaltungen neuer Viertel. Nur so  steigen die Chancen, auch bei erhöhtem Pflegebedarf zu Hause leben zu können. Das  Zusammenspiel von Akteuren vor Ort - und leider vieles mehr - muss optimiert werden. Optional möglich auch angedeutete Unterstützung "aus Mainz".
Einig war man sich, um Grundsatzfragen des demografischen Wandels zu gestalten, braucht es auch lokale Versorgungsmodelle!
Die gewoNR-Vorsitzende signalisierte deutlichste Bereitschaft weiter nah am Thema dran zu bleiben. Denn auch Wissen teilen bringt Gewinn. Nachfragen dürfen gerne an sie gestellt werden. Kontakt über: www.gewoNR.de.