(Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf) - Mit dem Neubau einer Geh- und Radwegbrücke werden zukünftig die Koblenzer Stadtteile Rauental und Goldgrube miteinander verbunden. Seit Anfang des Jahres laufen die Arbeiten an dem Millionenprojekt, die nun um einen wichtigen Bestandteil ergänzt werden konnten.

Dieser Tage konnten mit einem Mobilkran auf beiden Seiten jeweils aus zwei Teilen bestehende V-Pfeiler aus Stahl eingehoben werden. Die pro Seite insgesamt rund 25 Tonnen schweren Teile wurden hierbei von einer belgischen Spezialfirma verschraubt und anschließend verschweißt. Später dienen die eingehobenen V-Pfeiler als zentrale Brückenpfeiler der zukünftigen Geh- und Radwegbrücke.

Parallel zum Einhub der Pfeiler aus Stahl in der Goldgrube und im Rauental geht die Herstellung der Rampe auf der Goldgrube-Seite weiter. „Die Arbeiten am entsprechenden Traggerüst sind nahezu abgeschlossen“, erklärt Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka.

Während im Vordergrund die Schweißarbeiten am gerade eingehobenen V-Pfeiler im Rauental gerade erst beginnen, sind in der Goldgrube die Arbeiten bereits weiter fortgeschritten. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Im Baufeld auf der Rauentaler Seite werden unterdessen im Dezember die Stützen der der Rampe errichtet. Im März 2026 sollen dann die vorbereitenden Arbeiten für den Einhub des Überbaus beginnen, der sich zukünftig über zwölf Gleise der Deutschen Bahn erstreckt. Die notwendigen Sperrpausen der Bahnstrecke für den Einhub des Überbaus selbst, mussten bereits im Februar 2023 angemeldet werden, um fristgerecht in der Betriebsplanung der Bahn berücksichtigt werden zu können.

Für die neue Geh- und Radwegbrücke zwischen den Koblenzer Stadtteilen Goldgrube und Rauental wurden dieser Tage tonnenschwere V-Pfeiler eingehoben, die zukünftig als Brückenpfeiler dienen werden. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten werden in den erforderlichen Bereichen auch Anpassungen im Bereich der Oberleitungen der Bahnstrecke vorgenommen. „Diese sind für die Montage der Hilfsgerüste, die wir zur Herstellung des Brückenüberbaus benötigten, erforderlich“, sagt Kai Mifka. Die Gerüste selbst sollen im Anschluss an die Oberleitungsarbeiten errichtet werden. Sie dienen dann zum einen als temporäres Auflager der Überbauteile und zum anderen als Arbeitsebene für die auf den Einhub folgenden Schweiß- und Beschichtungsarbeiten.

Im Baufeld auf der Goldgrube-Seite ist der Verlauf der zukünftigen Rampe bereits gut zu erkennen. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Aktuell liegen die Bauarbeiten für die neue Brücke im vorgesehenen Zeitplan, der eine voraussichtliche Fertigstellung im Winter 2026/2027 vorsieht. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro, hiervon entfallen rund 16 Millionen Euro auf den Brückenbau samt der erforderlichen Bahnsicherungsleistungen. 

Weitere Informationen und visuelle Darstellungen zum Großbauprojekt „Neubau Geh- und Radwegbrücke“ finden sich im Internet unter koblenz-baut.de/raugold . Rückfragen zum Projekt sind unter koblenzbaut@stadt.koblenz.de möglich. 

Auch abseits der neuen V-Pfeiler laufen die Arbeiten, wie hier an der neuen Rampe in der Goldgrube derzeit auf Hochtouren. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

 

Die neuen V-Pfeiler wurden in Millimeterarbeit von einem Mobilkran eingehoben. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf