Sozialdemokraten hörten bei Neuwieder Gastronomen nach, wo der Schuh drückt

Das Stadtzentrum lebt auch von einer gesunden Gastronomie, ist sich die SPD sicher. Die Unterstützung dieses Angebots nimmt für die Neuwieder Genossinnen und Genossen daher einen eigenen Stellenwert ein, denn „eine funktionierende Gastronomie ist ein wichtiger Bestandteil für die Attraktivität und Gesellschaft unserer Stadt“, wie Fraktionsvorsitzender Sven Lefkowitz urteilt.
Um zu erfahren, wie die Gastronominnen und Gastronomen die aktuelle Lage im Neuwieder Zentrum bewerten und wie sie im Rahmen kommunalpolitischer Möglichkeiten besser unterstützt werden können, fanden sich Vertreterinnen und Vertreter der SPD kürzlich für einen gastronomischen Rundgang zusammen, bei dem Sie mit den Betreiberinnen und Betreiber verschiedener Restaurants, Bars und Lokale in einen ebenso ehrlichen wie angeregten Dialog eintreten konnten.

Foto(s):  Die SPD-Vertreterinnen und Vertreter besuchten verschiedene gastronomische Betriebe, um mit den Betreiberinnen und Betreibern in den direkten Austausch zu geraten.   Fotograf/Bildquelle: Tobias Querbach.

„Für uns war es wichtig aus erster Hand geschildert zu bekommen, wie der Betriebsalltag und die gesellschaftliche Nachfrage nach deren unterschiedlichen Angeboten wahrgenommen wird. Nur so können wir uns ein aktuelles Bild über die Gastronomieszene unserer Stadt verschaffen“, sagt Janick Helmut Schmitz, SPD-Fraktionsgeschäftsführer.
Für die Genossinnen und Genossen hielten die verschiedenen Gespräche wissenswerte Erfahrungen aus erster Hand der Fachleute bereit, wie Dietmar Littek, SPD-Stadtratskandidat und Verkaufsberater im Bereich der Gastronomie, fachlich zu beurteilen weiß: „Für die gastronomische Landschaft ist es schwierig, wenn niedrigpreisige Angebote dominieren. Qualität und Klasse gibt es auch für den Durchschnittsverdiener und das sind diejenigen Betriebe, die zur attraktiven Gestaltung der Innenstadt beitragen können. Aus der Gastronomieszene wissen wir auch, dass das Sicherheitsgefühl in den Abendstunden nicht gut ist, hier würde eine Verbesserung des Zustands helfen den Menschen die Möglichkeit zu geben, einen gemütlichen Aufenthalt in den Abendstunden mit Freunden und Familie in der Innenstadt zu verbringen. Gleichzeitig darf man den gastronomischen Betrieben den Berufsalltag nicht unnötig erschweren“.

Dass die Betriebe vor infrastrukturelle Herausforderungen gestellt werden, ist seit Beginn verschiedener Baumaßnahmen in der Innenstadt inzwischen weitgehend bekannt. Die gastronomischen Geschäftsleute fühlen sich hier nicht ausreichend gut mitgenommen und berücksichtigt. Zur allgemeinen Verwunderung erfuhren die politischen Vertreterinnen und Vertreter, dass bzgl. den innerstädtischen Baumaßnahmen und den hieraus entstehenden Einschränkungen lediglich mit den unmittelbar an der Baustelle liegenden Lokalbetreibern Kontakt aufgenommen wurde. Dabei spüren auch die Gastronominnen und Gastronomen im angrenzenden Umfeld die Auswirkungen durch wegbleibenden Besucherfluss oder schlechte Erreichbarkeit sehr deutlich. Auch für eigene Notwendigkeiten und die Belieferungswege gibt es hier große Einschränkung. Ein Zustand, der für viele Selbstständige nicht gut ist. Dass man hier künftig etwas an der Kommunikations- sowie Durchführungsweise von Baustellenarbeiten im Sinne der Betroffenen ändert, hält die SPD daher für zwingend notwendig.
Einig war man sich ebenfalls darin, dass es ansprechende und abwechslungsreiche Events in der Innenstadt geben solle, damit Menschen die gastronomische Vielfalt weiterhin genießen und in Anspruch nehmen können. Dies ist ein weiterer Gedanke, den die Sozialdemokraten für besonders wertvoll halten und künftig erneut aufgreifen möchten.

„Bei den unterschiedlichen Gesprächen auf unserem gastronomischen Rundgang haben wir viele Dinge erfahren, die kommunalpolitische Berücksichtigung benötigen. Dass wir über verbesserungswürdige Stellschrauben einen offenen Austausch pflegen, ist enorm wichtig, denn wir alle können somit zur Verbesserung und einer größtmöglichen Attraktivität unserer Innenstadt beitragen“, wie die Genossinnen und Genossen gemeinsam urteilen. Da das Format sehr interessiert angenommen wurde und es für alle beteiligten Akteure äußerst gewinnbringend war, werden weitere Rundgänge folgen, wie die Vertreterinnen und Vertreter der SPD abschließend festhalten.