26 barrierefreie Wohnungen entstehen an der Otfried-Preußler-Straße
Trotz erheblicher wirtschaftlicher Herausforderungen in den vergangenen Jahren freut sich die Gemeindliche Siedlungsgesellschaft Neuwied (GSG), den Baustart für ein wichtiges Wohnbauprojekt bekanntzugeben. Der Neubau von zwei Gebäuden mit insgesamt 26 barrierefreien Wohnungen auf dem Heddesdorfer Berg geht jetzt in die Umsetzung. Die Gesamtkosten des Bauprojekts belaufen sich auf rund 9 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.
In jedem der beiden Gebäude, von „Architekten BHP“ geplant, entstehen 13 moderne, schwellenlose Wohneinheiten, die sich insbesondere für ältere Menschen, Familien sowie Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eignen. „Barrierefreies Wohnen ist keine Nische, sondern ein zukunftsfähiges Modell für generationengerechtes Bauen“, betont GSG-Geschäftsführer David Meurer.
Sie freuen sich über den Baubeginn auf dem Heddesdorfer Berg (von links): Nina Porz, Leiterin Bauamt der Stadt Neuwied, Christian Pfeifer von Architekten BHP, GSG-Teamleiter Thomas Quirin, GSG-Projektleiterin Maxine Dieckhoff, Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig, Natascha Schmitz, Technische Leitung GSG, GSG-Geschäftsführer David Meurer, Rebecca van Boemmel, Kaufmännische Leitung GSG, der städtische Beigeordnete Ralf Seemann und Wolfgang Rumpf von Architekten BHP. Foto:Frank Blum
Das Projekt stand bereits im Jahr 2022 auf der GSG-Agenda. Die Verantwortlichen drückten seinerzeit jedoch die Pause-Taste. Grund dafür waren die massiv gestiegenen Baukosten infolge des Ukraine-Krieges und die damit verbundene Preis- und Marktentwicklung. „Die wirtschaftliche Unsicherheit sowie der abrupte Anstieg der Baupreise führten zu einer vorübergehenden Zurückstellung des Bauvorhabens“, erläutert Meurer. Damals war schlichtweg keine verlässliche Kalkulation möglich, die Preisentwicklung war zu volatil“, erklärt er weiter. „Inzwischen hat sich der Markt zwar nicht auf Vorkrisenniveau eingependelt, aber stabilisiert. Die Baupreise bleiben hoch, ebenso wie das Zinsniveau; dennoch haben wir uns entschieden, das Projekt freifinanziert umzusetzen. Das ist ein starkes und bewusstes Signal unsererseits.“ Mit ihrer 9-Millionen-Euro-Investition setzt die GSG ein klares Zeichen für die Schaffung von dringend benötigten barrierefreien Wohnungen in Neuwied.
Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig ist froh über das nun angestoßene Projekt. „Neuwied wächst – und dafür brauchen wir attraktiven Wohnraum. Ich freue mich, dass unsere GSG mit gutem Beispiel vorangeht und zeigt, dass sich Investitionen in unsere Stadt lohnen“, unterstreicht er. „Dieses Projekt ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu unserem Ziel, Neuwied als lebenswerte Stadt für 70.000 Menschen weiterzuentwickeln.“
Beigeordneter Ralf Seemann dankt der GSG: „Die GSG beweist mit diesem Bauvorhaben erneut, dass kommunale Wohnbauunternehmen erfolgreich am freien Markt agieren können.“ Für die Stadt sei das ein wichtiges Signal. „Es lohnt sich, in Neuwied zu bauen – für Investoren, für Handwerksbetriebe aus der Region und vor allem für die Menschen, die hier wohnen wollen“, so Seemann zusammenfassend.