Katholische Familienbildungsstätte Neuwied wird 60 Jahre
Foto: Bistum Trier/Julia Fröder
Neuwied – Die Katholische Familienbildungsstätte (FBS) in Neuwied versteht sich als Ort der Begegnung und als Begleiterin in allen Familienphasen. Dabei steht das Kursangebot, das so vielfältig wie das Leben ist, Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Kulturen offen. Gegründet wurde die Institution vor 60 Jahren. Dieser Geburtstag wurde jetzt mit künstlerischen Beiträgen und einem „Tag der Familie“ gefeiert.
Vor mehr als sechs Jahrzehnten gründeten engagierte Frauen und der damalige Pfarrer der Kirchengemeinde St. Matthias eine sogenannte „Mütterschule“. „Standen Familienleben und Partnerschaft in den Anfangsjahren im Fokus, sind heute Themen wie Nachhaltigkeit, Medienbildung, Gesundheit, Integration oder auch die persönliche Weiterentwicklung Teil des Programms“, berichtete Anke Jakobs-Rohles, Referentin Familienbildung und Familienbezogene Dienste im Bistum Trier.
Die FBS Neuwied mit ihrer Außenstelle in Linz bieten neben dem bekannten Eltern-Kind-Angebot PEKiP, Näh-, Sprach- sowie Schwimm- und Malkursen bis hin zu Erlebnissen in der Natur oder Treffen für Trauernde – und das alles zu niedrigen Beiträgen oder sogar kostenlos. Und das Programm ist für alle Menschen offen. „Möglich ist das nur mit Ihrem Engagement; ohne Sie bewegen wir nichts. Sie sind das Herz unserer Einrichtung“, dankte Sylvia Schifano als Geschäftsführende Leitung der FBS den vielen Ehrenamtlichen und Kooperationspartnern, darunter die Städte Neuwied und Linz sowie der Landkreis Neuwied. „Sie sind unverzichtbar in allen Lebenslagen“, richtete Landrat Achim Hallerbach sein Wort an die Verantwortlichen. Auch Bürgermeister Peter Jung hob die professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit hervor.
Die Geschäftsführende Leiterin der Katholischen Familienbildungsstätte Neuwied, Sylvia Schifano (Mitte), kann auf ihre haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden zählen, die mit ihr gemeinsam den 60. Geburtstag der Institution feiern. Foto: Bistum Trier/Julia Fröder
In allen Lebenslagen ansprechbar
„Unsere Angebote stützen in allen Lebenslagen und schaffen Hoffnung. Somit machen wir Kirche im Alltag für Familien erlebbar“, erklärte Leiterin Schifano. Diesen Aspekt griff auch Jakobs-Rohles auf: „Die Liebe Gottes wird durch Sie spürbar, denn hier können sich alle willkommen fühlen.“ Familien würden hier in all ihrer Vielfalt berücksichtigt. „Ich bin dankbar, dass Sie sich auch weiterhin dafür einsetzen. Denn wer andere ausschließt, schließt Gott aus.“ Es gehe in der FBS und auch im Mehrgenerationenhaus, das sich unter dem Dach der FBS befindet und seinen 15. Geburtstag feiert, um die Menschen, sagte der Dekan des Pastoralen Raums, Peter Dörrenbächer. „Familien zu stützen und sie begleiten ist eine Aufgabe von Kirche“, daher danke er den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. „Wir wollen uns weiterhin für Familie in Kirche und Gesellschaft einsetzen“, versicherte Karl-Josef Heinrichs als Vorstandsvorsitzender des Trägervereins der Katholischen Familienbildungsstätte.
Weitere Informationen zur FBS Neuwied (Wilhelm-Leuschner-Straße 5, Friedrich-Spee-Haus), der Außenstelle Linz und dem Mehrgenerationenhaus und eine Übersicht über das Programm gibt es auf www.fbs-neuwied.de und telefonisch unter Tel.: 02631-39070.
Die 15 Familienbildungsstätten im Bistum Trier sind selbständige Einrichtungen in Trägerschaft eines jeweils eigenen eingetragenen gemeinnützigen Vereins mit einem ehrenamtlichen Vorstand und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie werden vom Bistum ideell und materiell unterstützt. Zusätzlich erhalten sie Fördermittel von Bund und Land und in einigen Fällen von den Kommunen. Viele Kurse werden kostenlos oder gegen eine geringe Teilnahmegebühr angeboten. Im vergangenen Jahr erreichten die Angebote etwa 90.000 Menschen. (jf)