Die Burgfestspiele Mayen verabschieden sich mit bewegender Gala und blicken auf eine außergewöhnliche Spielzeit 2026
Mayen. (Foto: Peter Seydel) - Mit der Abschiedsgala am 16. August endete eine besondere Spielzeit der Burgfestspiele Mayen. Ensemble, Team und Publikum kamen noch einmal zusammen, um in einem stimmungsvollen Abend auf die Höhepunkte des Sommers zurückzublicken – mit Szenen, Liedern und Ausschnitten aus den Produktionen. Der Abend war getragen von großer Spielfreude und zugleich spürbarer Melancholie. Denn mit dieser Gala hieß es nicht nur: Vorhang zu für die Spielzeit 2025 – sondern auch: zwei Jahre Abschied nehmen von der Genovevaburg als zentralem Spielort. 

 

Das Motto der diesjährigen Festspiele – MITEINANDER – erhielt an diesem Abend eine weitere Bedeutungsebene: als Ausdruck eines gemeinsamen Moments, der in dieser Form nun erst einmal pausieren muss. Doch der Blick richtet sich nach vorn. 2026 ziehen die Burgfestspiele mitten in die Stadt: Aufgrund der Generalsanierung der Genovevaburg wird die große Bühne im kommenden Sommer vor der Herz-Jesu-Kirche errichtet – im Zentrum von Mayen, zentral, offen, zugänglich, im unmittelbaren Austausch mit dem städtischen Raum und seinen Menschen. Dazu Intendant Alexander May: „Die
Verlegung des Spielorts stellt uns vor neue Herausforderungen – akustisch, räumlich und atmosphärisch. Doch genau darin liegt auch die Chance: Theater lebt von Wandlung, und ich freue mich auf all die neuen kreativen Möglichkeiten, die sich uns vor der Herz-Jesu-Kirche bieten.“

Ein gelungener Abschluss mit der diesjährigen Abschiedsgala der Burgfestspiele (Foto: Peter Seydel)

Die Burgfestspiele rücken näher an den Alltag der Menschen heran, an Passanten und Nachbarn, an Gäste und Stammgäste. Der öffentliche Raum wird zur Bühne – und das Theater Teil des Stadtbildes. 
Unter dem neuen Spielzeitmotto „Heimat, los!“ beginnt eine Übergangszeit, die neue Perspektiven eröffnet. Die Festspiele rücken näher an den Alltag der Stadt – und schaffen neue Spielorte für bekannte Qualitäten: anspruchsvolles, unterhaltsames Theater unter freiem Himmel, getragen von einem Ensemble, das die Handschrift der Festspiele ebenso weiterträgt wie neue künstlerische Impulse einbringt. Die Planungen für die neue Spielzeit laufen bereits auf Hochtouren. Auch ohne Burg bleibt das Ensemble erhalten, bleibt die künstlerische Handschrift spürbar, bleibt das Anliegen, Theater nahbar und lebendig zu gestalten.
Im Oktober findet im Rahmen dieser Spielzeit noch ein Konzert der Blaskapelle Ettringen in der St-Veit-Kirche in Mayen. Alexander May freut sich auf die neuen Herausforderungen und schaut mutig nach vorne: „Ein Ort mag sich ändern – doch das, was Theater wirklich ausmacht, bleibt: die Begegnung, das gemeinsame Erleben, das Staunen. Ich freue mich auf eine Spielzeit, die genau das vor der Herz-Jesu-Kirche möglich machen wird – und lade unser Publikum herzlich ein, diesen neuen Weg mit uns zu gehen.“
Ein Sommer geht zu Ende. Ein mutiger Aufbruch beginnt.