Expertenanalyse soll Herkunft eindeutig klären
Roentgen-Museum schafft Klarheit durch Untersuchung von Sammlungsobjekten – Landrat Hallerbach plädiert für Transparenz
Kreis Neuwied. „Wir sind stolz auf unser Roentgen-Museum, zugleich wollen wir aber auch eindeutig sichergestellt wissen, dass die dortigen Exponate keine dunkle Vergangenheit haben. Alles, was der Transparenz dient, unterstützen wir“. Nun wird der Handlungsansatz von Landrat Achim Hallerbach umgesetzt: Das im Jahr 1928 gegründete Museum mit einem Bestand von knapp 5 000 Objekten wird von der renommierten Provenienzforscherin Dr. Katja Terlau aus Köln einer professionellen Begutachtung hinsichtlich der Herkunft seiner Sammlungsobjekte unterzogen – dem sogenannten „Erstcheck“, gefördert vom „Deutschen Zentrum Kulturgutverluste“ in Magdeburg und initiiert durch den Museumsverband Rheinland-Pfalz. Mit der Untersuchung einzelner Objekte der Sammlung in Bezug auf deren Herkunft soll zugleich ermittelt werden, ob ein Fall von NS-Raubgut vorliegt oder ausgeschlossen werden kann.